Karl Bartos "Communication"
Karl Bartos "Communication" (home/Sony)
Hm. Ein irgendwie bedrückendes Oevre. Zunächst begeistert das schicke weiß durchgefärbte Case mit den schwarzen Pictogrammen. Von weissraum.de.
Dann, CD eingelegt, 80er Kraftwerkelectropop, sauber produziert, macht man nichts mit falsch. Der ein oder andere Beat kickt richtig. Herr Bartos hat den "amtlichen" sound noch im Ohr. Wenn da nicht diese unsäglichen Vocals wären: Vocoderstimmen, auch mal Stimme ohne Vocoder tragen in den Reim gequälte Texte vor, die sich igendwie mit Cyberspace, Datenverarbeitung, Kommunikation und Medienrummel befassen. Da rollen Botschaften und Themen heran, deren Verfallsdatum schon längst abgelaufen ist.
Und eben das wirkt irgendwie frustriert. Das riecht nach "denen will ich es nochmal so richtig zeigen, ich kann das alles nämlich auch alleine, ich brauche euch gar nicht, habe euch noch nie gebraucht." Das ist genau so bedrückend, wie das schlimm-alberne spät90er - "mosquito"-release von dem anderen ex-Kraftwerker Wolfgang Flür.
Und letztlich ist auch das neue Kraftwerk-Album auch so ein "Opi-tanzt-noch-ChaChaCha"-Ding ohne wirkliche künstlerische Perspektive.
Warum habt ihr das nötig? Habt ihr nichts eigenes und vor allem zeitgemäßes zu sagen? Es wäre authentischer, Kraftwerk würde wie die ganzen alten Rock-Saurier eine re-Union machen und nur noch mit den alten Hits touren.
Schließen wir mit einem Bartos-Originalzitat:
"Stars ain't what they used to be
They are average people like you and me"
Einsicht ist der erste Schritt...
thuja
Hm. Ein irgendwie bedrückendes Oevre. Zunächst begeistert das schicke weiß durchgefärbte Case mit den schwarzen Pictogrammen. Von weissraum.de.
Dann, CD eingelegt, 80er Kraftwerkelectropop, sauber produziert, macht man nichts mit falsch. Der ein oder andere Beat kickt richtig. Herr Bartos hat den "amtlichen" sound noch im Ohr. Wenn da nicht diese unsäglichen Vocals wären: Vocoderstimmen, auch mal Stimme ohne Vocoder tragen in den Reim gequälte Texte vor, die sich igendwie mit Cyberspace, Datenverarbeitung, Kommunikation und Medienrummel befassen. Da rollen Botschaften und Themen heran, deren Verfallsdatum schon längst abgelaufen ist.
Und eben das wirkt irgendwie frustriert. Das riecht nach "denen will ich es nochmal so richtig zeigen, ich kann das alles nämlich auch alleine, ich brauche euch gar nicht, habe euch noch nie gebraucht." Das ist genau so bedrückend, wie das schlimm-alberne spät90er - "mosquito"-release von dem anderen ex-Kraftwerker Wolfgang Flür.
Und letztlich ist auch das neue Kraftwerk-Album auch so ein "Opi-tanzt-noch-ChaChaCha"-Ding ohne wirkliche künstlerische Perspektive.
Warum habt ihr das nötig? Habt ihr nichts eigenes und vor allem zeitgemäßes zu sagen? Es wäre authentischer, Kraftwerk würde wie die ganzen alten Rock-Saurier eine re-Union machen und nur noch mit den alten Hits touren.
Schließen wir mit einem Bartos-Originalzitat:
"Stars ain't what they used to be
They are average people like you and me"
Einsicht ist der erste Schritt...
thuja
thuja.net - 25. Mai, 21:45
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