B

http://www.bitlabrecords.com - Diana Bobics

http://www.bitlabrecords.com/cod/cod008.html
Sehr abgefahrene experimental-tracks der ungarischen Künstlerin Diana Bobics. Mit Cod008 führt Diana Bobics den Hörer durch eine utopische, transparente Stadt. Feinste Klangpartikel formen Strukturen, Bewegung und Flächen. Fragmente von Samples suggerieren ein reges Leben in dieser Stadt - von Clubs über Magnet-Highways zu futuristischen Fabriken. Cyber-Avantgarde!
thuja

ELLEN BURR - Duos

ELLEN BURR - Duos (pfMentum)

Ellen Burr präsentiert mit Duos sieben Kompositionen, die den Interpreten große improvisatorische Freiheit lassen. Sie bringt diese Stücke jeweils mit der Fagottistin Sara Schoenbeck, dem Klarinettisten Andrew Pask, der Percussionistin Jeanette Kangas und dem Bassisten Steuart Liebig im Duett zu Gehör. Heraus kommt klassischer Impro-Sound von hohem Niveau. Die Duos sind sehr kammermusikalisch und konzertant und klingen angenehm aufgeräumt. Ellen Burrs Grafiken, die die CD und das Coverartwork schmücken, runden dieses sehr künstlerische Release ab. Für Freunde des Genres absolut empfehlenswert!
www.ellenburr.com
www.pfmentum.com
thuja

BLEND71 - s/t

BLEND71 - s/t (Thundertone)

Schweizer Heavy-Rock in schickem Digipack. Fünf tracks auf gut 18 Minuten interessieren nicht weiter. Klingt amtlich aber nicht besonders inspiriert. www.blend71.com
thuja

Biosphere - Autour De La Lune

Biosphere - Autour De La Lune (Touch)

Das hier ist ganz anders als alles, was man so von Biospheres neuem Album erwartet hat.
Es gibt gar keine Beats mehr wie noch bei "Patashnik", auch keine weiten nordischen Klanglandschaften. "Autour De La Lune" klingt wie unter dem Mikroskop aufgenommen. Oder wie 20000 Meilen unter dem Meer. Oder wie in den unendlichen Weiten des Alls...
Tatsächlich flechtet Geir Jensen aka Biosphere bei "Autour De La Lune" in seine unendlichen Klangräume auch Material aus Hörspielbearbeitungen von Jules Vernes "Von der Erde zum Mond" und aus der Raumstation Mir zu seiner musikalischen Interpretation des Raumfahrtzeitalters.
Langsam bohrende Töne, zarte Sinuswolken und warme Subsounds dringen in unendlicher Langsamkeit in den leeren Raum vor und breiten sich aus.
Alles fließt in Zeitlupe - trotz antreibender, repetitiver Strukturen fühlt es sich an wie gefrorene Zeit, in der man wie in einem Sog stetig von der Erde wegbewegt wird. Man gleitet langsam über stehende Flächen mit glitzerndem Reif - oder sind es schon einzelne Elektronen die man hört? Bevor man sich in der regungslosen Dunkelheit des Universums endgültig auflöst und die einzelnen Atome des Körpers ins Nichts driften, schaltet Biosphere zum Schluß die Schubumkehr ein und mit sanftem Nachdruck wird man wieder zurück auf die Erde geschraubt.
Hypnotisch. Überirdisch schön.
http://www.touchmusic.org.uk

thuja

Karl Bartos "Communication"

Karl Bartos "Communication" (home/Sony)

Hm. Ein irgendwie bedrückendes Oevre. Zunächst begeistert das schicke weiß durchgefärbte Case mit den schwarzen Pictogrammen. Von weissraum.de.
Dann, CD eingelegt, 80er Kraftwerkelectropop, sauber produziert, macht man nichts mit falsch. Der ein oder andere Beat kickt richtig. Herr Bartos hat den "amtlichen" sound noch im Ohr. Wenn da nicht diese unsäglichen Vocals wären: Vocoderstimmen, auch mal Stimme ohne Vocoder tragen in den Reim gequälte Texte vor, die sich igendwie mit Cyberspace, Datenverarbeitung, Kommunikation und Medienrummel befassen. Da rollen Botschaften und Themen heran, deren Verfallsdatum schon längst abgelaufen ist.
Und eben das wirkt irgendwie frustriert. Das riecht nach "denen will ich es nochmal so richtig zeigen, ich kann das alles nämlich auch alleine, ich brauche euch gar nicht, habe euch noch nie gebraucht." Das ist genau so bedrückend, wie das schlimm-alberne spät90er - "mosquito"-release von dem anderen ex-Kraftwerker Wolfgang Flür.
Und letztlich ist auch das neue Kraftwerk-Album auch so ein "Opi-tanzt-noch-ChaChaCha"-Ding ohne wirkliche künstlerische Perspektive.
Warum habt ihr das nötig? Habt ihr nichts eigenes und vor allem zeitgemäßes zu sagen? Es wäre authentischer, Kraftwerk würde wie die ganzen alten Rock-Saurier eine re-Union machen und nur noch mit den alten Hits touren.
Schließen wir mit einem Bartos-Originalzitat:
"Stars ain't what they used to be
They are average people like you and me"
Einsicht ist der erste Schritt...

thuja

Baradelan "Somnolence and shivers"

Baradelan "Somnolence and shivers" (Membrum Debile Propaganda)

Ich mag ja diese Musik, die ganze Landschaften neu entstehen lässt.
Da ich kein Freund von Urlaubsreisen bin, hole ich mir auf diese Art und Weise ein wenig Abwechslung in die ewig gleiche Heimat, in der sich bekanntermaßen ja alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben lassen...
"Somnolence and shivers" von Baradelan ist so eine CD, die einen in Gegenden entführt, in die leibhaftig zu reisen der gewöhnliche Münsterländer einfach zu feige ist. Baradelans Welt erreicht man nämlich ausschließlich mit einem Wetterballon. Viel Luft gibt es dort. Klare Luft, ein großer weiter Himmel. Wind. Es ist meist trocken. Es kann heiß sein, ist aber oft frisch und kühl. Der erste Eindruck ist karg, im Detail gibt es aber sehr viel zu entdecken dort.
Gestein ist ein prägendes Element in Baradelans Welt. Es gibt große Lagerstätten von Eisenerzen. Vegetationsinseln bestehen aus dichtem Unterholz.
Die dort lebenden Tiere sind entweder sehr klein oder sehr groß. Menschen oder menschenähnliche Wesen gibt es nicht. Kommunikation findet nur mit dem Sprachgenerator des Wetterballons statt. Und: Gruppenreisen sind nicht möglich, es kann immer nur ein Mensch dort hin. Wer mit will, muß schon gut mit sich selber auskommen. Und dann ist es einfach wunderschön...

thuja

Brandstifter / Die feinen Trinkers bei Pinkels daheim

Brandstifter: "Wildes Ding"
Die feinen Trinkers bei Pinkels daheim: "Apfelmost und Essig"
(beide epileptic rec.)

Manchmal hat man einfach Glück und sitzt bei Kunstausstellungen in der richtigen Ecke. Gespräche entstehen, Adressen werden ausgetauscht und man bekommt auch noch ein quadratisches Paket mit klangvollem Inhalt von Epileptic-recordings aus Wiesbaden.
Zuerst kommt natürlich das Release eben dieses freundlichen Brandstifters auf den Plattenteller: Ein wunderschönes dickes 7" Vinyl in angegilbt farblos-transparent, verhüllt in freundlicher Tapete mit Kindergitarrerofoto.
Der Sound passt denn auch zur Verpackung - irgendwo zwischen Trio und Schorsch Kamerun, schallt angezerrter Casio-Sound mit z.T. bis nahezu zur Unkenntlichkeit verzerrtem Gesang - Brandstifter singt und swingt über das Leben und so und covert auch den "Wondrin' Star". Das macht alles einen recht skizzenhaften und spontanen Eindruck und hört sich nach Spaß an der Sache und zum Glück gar nicht nach deutscher Befindlichkeitsübung an. Doch, als 7" Postkarte kann man so etwas in die Welt verschicken. Form ist Funktion.
Wäre dann noch eine dicke, endlos schwere zitronengelb-transparente 12" im dottergelben Cover aus handgeschöpftem Papier, welche optisch und haptisch schon beim ersten Kontakt überzeugt. Der aufgestempelte Projektname irritiert zunächst - "Die feinen Trinkers bei Pinkels daheim" servieren "Apfelmost und Essig" - Studentengelage in feine Rillen gepresst oder was? Nicht doch - die feinen Trinkers machen ganz filigrane Geräuschmusik: Dezent rhytmisch gegliederte Flächen mit eingewobenen Samplekosmos, Generatorenbrummen und dichte Geräuschatmos geheimnisvoller Herkunft begeistern und beflügeln spontan. Den feinen Trinkers bei Pinkels daheim gelingt dabei etwas im experimentellen Bereich nicht Selbstverständliches - sie geben jedem Track durch subtile Modulationen der Klangkandschaften eine Dramaturgie, die keine Längen auf der ganzen LP aufkommen lässt.
Mehr ineressante Dinge unter
http://www.epileptic-rec.de, epileptic@epileptic-rec.de oder unter Fax +49-(0)611-404117.
Empfehlenswert!

thuja

belasco : technique

belasco : technique (supermusic)

Ein Wellblechwagen auf einer winterlichen Lichtung, eine Band in bester britischer Popsongtradition. Melancholische Texte und Melodien, die hängenbleiben. Umschreibbar in etwa mit "Coldplay auf Indie", was belascos Eigenständigkeit allerdings keinen Abbruch tun soll. Wenn die Stimme noch etwas größer und in den Vordergrund wachsen könnte, wär es absolut perfekt!

http://www.supermusic.de
http://www.belasco.co.uk
http://www.belasco.de

thuja

Biosphere "Substrata | Man With A Movie Camera"

Biosphere "Substrata | Man With A Movie Camera" (touch)
http://www.touch.demon.co.uk/substrata.html

Für den Biosphere-Sammler oder Einsteiger oder einfach weil es schön ist:
diese Doppel CD vereint eine neu gemasterte Version von Biospheres "Substrata" von 1997, seine Filmmusik zu dem russischen Stummfilm von 1929 "Man With A Movie Camera" und zwei bonus Tracks aus der japanischen Edition von "Substrata".
Das Ganze kommt in einem Foto-Digipack mit sehr zurückhaltendem Layout.
Substrata hat immer noch seine Wirkung - ein zeitloses Werk.
Die beiden bonus-Tracks für den japanischen Markt sind ein interessantes "missing link" zu Biospheres erstem release, der eher technoiden "patashnik".
Der Stummfilmsoundtrack wurde nach den historischen, schriftlich niedergelegten Instruktionen des Regisseurs Dziga Vertov in Zusammenarbeit mit Mental Overdrive erstellt. Dennoch trägt der soundtrack unverkennbar Biospheres Handschrift.
Schade, daß es nicht noch eine weitere CD gibt, auf der Film und Musik zusammengeführt sind - diese Filmmusik macht Lust auf mehr.

Thuja

beigeGT - jukebox heroes

beigeGT - jukebox heroes / LADO

beigeGT - "beige wie die Farbe von Zähnen" (siehe auch http://www.grandtouring.de ).
Jaja, wer denkt da nicht an den Opel Rekord seiner Grundschulklassenlehrerin, damals.
Schrammelgitarrenjungsband mit Moog. Ein bisschen Grunge, ein bisschen Punk und Wave.
Gesangslinien wie sie seit den 60ern aus England kommen. Songs mit Texten, gerne auch mehrsprachig angelegt.
Gute Ideen, die leider in einem etwas mumpfelig-verstimmten Gesamtsound untergehen. Dabei wurde "jukeboxheroes" von Chris v. Rautenkranz gemastered, welcher als "Mixing-Diva" und Schöpfer der gar nicht schraddeligen Klangästhetik der Bands der "Hamburger Schule" bekannt ist.
Wirkt trotz freundlicher WG-Küchenatmosphäre auf dem Rückcover irgendwie lieblos.

Thuja

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